Interkommunale Zusammenarbeit – Beratungen über Betriebsformen
Eine der wesentlichen Herausforderung unserer Zeit ist es, auf den demographischen Wandel zu reagieren. Die Bevölkerung wird immer älter und nimmt insbesondere im ländlichen Raum ab. Hinzu kommt, dass die Kommunen gezwungen sind, ihre Ausgaben zu reduzieren. Die Kommunen müssen jedoch die Infrastruktur für eine abnehmende Bevölkerungszahl erhalten. Daraus ergibt sich zwangsläufig, dass die Kosten zum Erhalt dieser Infrastruktur auf weniger Menschen verteilt werden müssen. Ein Rückbau oder die Schließung von öffentlichen Einrichtungen ist nur im begrenzten Umfang möglich.
Bleibt die spannende Frage, wie wird man dieser Entwicklung gerecht.
Die zwei wesentliche Ansätze sind:
- Einsparung bei Leistungen der Daseinsvorsorge,
- Schaffung von lebenswertem Umfeld einschließlich der dazugehörigen Infrastruktur.
Einsparungen ohne Qualitätsverlust sind in vielen Bereichen dann möglich, wenn Synergie-Effekte genutzt werden. Hierzu einige von vielen Beispielen:
Zusammenlegung von Bauhöfen
Dies bedeutet nicht unbedingt, dass der Bauhof in der Gemeinde nicht mehr örtlich präsent ist. Vielmehr kommt es darauf an, die Stärken und Schwächen der einzelnen Bauhöfe zu analysieren, um einen optimalen wirtschaftlichen Betrieb zu erreichen. Es erfolgt eine bessere Ausnutzung von Personalkapazitäten, spezielles Fachwissen und die Ausnutzung von Gerätschaften und Maschinen, die oftmals zur Bedienung eine gesonderte Erfahrung benötigen.
Ein weiteres Beispiel findet man im Bereich der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung. Gerade in diesen zwei Bereichen werden die Qualitätsanforderungen und gesetzlichen Vorschriften immer größer. Durch die interkommunale Zusammenarbeit können in diesem Bereich sehr viele Synergien bei der technischen und kaufmännischen Leitung genutzt werden, auch der Einsatz des Betriebes sowie der Einkauf von Materialien werden erheblich wirtschaftlicher.
Unseren Auftraggeber bieten wir unsere Erfahrung und Leistung an:
Beginnend mit der Analyse der Einsparpotenziale und aus Qualitätsverbesserungen ergeben sich die verschiedenen Möglichkeiten der interkommunalen Zusammenarbeit. Bildung von Zweckverbänden oder einer Anstalt des öffentlichen Rechts, die vielfältige Aufgaben übernehmen kann und sogar die Möglichkeit bieten, sich an privatrechtlichen Firmen zu beteiligen. Diese Möglichkeit ist insbesondere für Wertschöpfungsmöglichkeiten bei der alternativen Energienutzung interessant.
Wir bereiten zusammen mit einem Wirtschaftsprüfer die Satzungen vor und berechnen die wirtschaftlichen Vorteile. Durch die Schaffung neuer Betriebsformen entstehen in den beteiligten Kommunen häufig Ängste – insbesondere dann, wenn die Partner verschiedene Größenordnung haben. Ein wesentlicher Teil unserer Arbeit ist die Moderationen innerhalb der politischen Gremien und der Bevölkerung. Der Umfang richtet sich dabei nach den Wünschen und Erfordernissen beim Auftraggeber. So sind sie als Dienstleister auch in der Lage, kommunale Aufgaben bis hin zu Betriebsführung zu übernehmen.
Wesentliche Einsparpotenziale ergeben sich, wenn Baumaßnahmen die in mehreren Kommunen in einer Region anfallen, gemeinsam ausgeschrieben und abgewickelt werden. Ein typisches Beispiel dafür ist die Kanalsanierung in geschlossener Bauweise. Für diese Leistungen sind die Baustelleneinrichtungskosten, die Anfahrt der Geräte, besonders hoch. Durch eine gemeinschaftliche Ausschreibung und Abwicklung der Baumaßnahme werden erhebliche Einsparungen bei den Baukosten auch dadurch erzielt, dass größere Baumaßnahmen günstiger angeboten werden können als kleine Einzelmaßnahmen.
Die Ingenieure und Fachleute von Iffert und Partner organisieren mit Ihrer Erfahrung die ganze Abwicklung und die Kommunikation zwischen den Vertragsparteien.