Kanalsysteme

 Nach dem Abfluss unterscheidet man folgende Entwässerungssysteme:

  • Mischsystem (Mischkanalisation)
    Haus-, Industrie und Niederschlagsabwässer werden gemeinsam abgeführt.
  • Modifizierte Mischkanalisation
    Schmutzwässer sowie behandlungsbedürftige Niederschlagsabwässer werden zusammen abgeführt. Nicht behandlungsbedürftige Niederschlagsabwässer werden vor Ort versickert.
  • Trennsystem (Trennkanalisation)
    Schmutzwässer werden in einem Kanal abgeführt, Niederschlagsabwässer in einem separaten Kanal. Wegen der in der Regel geringen Schmutzfracht von Regenwässern werden diese meistens direkt in Gewässer eingeleitet und nicht in Kläranlagen behandelt.
  • Erweiterte Trennkanalisation
    Schmutzwässer und behandlungsbedürftige Niederschlagsabwässer werden in separaten Kanälen abgeleitet. Nicht behandlungsbedürftige Niederschlagsabwässer werden vor Ort versickert.
  • Sonderverfahren
    Bei abgelegenen Gebäuden oder Siedlungen können, abhängig von Abwasseraufkommen und -beschaffenheit, auch Druck- oder Vakuumentwässerungsverfahren und Speicherung in abflusslosen Sammelgruben mit Entsorgung durch Fahrzeuge zur Entsorgung der Abwässer verwendet werden. Auch bei der örtlichen Abwasserreinigung durch Kleinkläranlagen sind Zuleitungskanäle erforderlich.

In Deutschland überwiegt bis heute die Mischkanalisation, mit der etwa 60 % der Siedlungsgebiete aller Einwohner entwässert werden. Beim Neubau von Anlagen wird vor allem in Wohngebieten aber meistens die Trennkanalisation verwandt. Auch wandelte sich die Entwässerungskonzeption in den letzten Jahren. Von der ableitungsorientierten Sicht und im Sinne einer wirtschaftlichen und ökologischen Sichtweise gewinnt die dezentrale Regenwasserversickerung vor Ort zunehmend an Bedeutung.

Die Iffert und Partner Ingenieurbüro GmbH bietet Ihnen zur Optimierung Ihrer Kanalisation folgende Leistungen:

  • Aufbau Graphisches Informationssystem Kanal (neben Wasser und Strom): INGRADA
  • Detaillierte Ortsbegehung mit grundstücksbezogener Aufnahme der abflußwirksamen versiegelten und unversiegelten Flächen
  • Organisation Überfliegung des Berechnungsgebietes, Eindigitalisieren der Lufbilder
  • Ermittlung von hydraulischen Einzugsgebieten
  • Außengebietsermittlung
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